In der letzten Woche der Sommerferien 2018 ging es wieder los: Um 04.00 Uhr in der Frühe holte uns der LOSSA-Bus an der Geschwister-Scholl-Schule ab und fuhr uns gegen den verblassenden Blutmond in den Morgen des Samstages, 28. Juli 2018, Richtung Enkhuizen, wo wir bei Regen den Hafen erreichten.

Bereits um 12:00 Uhr wurden nach einer Sicherheitseinweisung und der Kabinen-/Kojenverteilung die Leinen der ANNA VAN ELBURGH losgeworfen. Zunächst mussten einige Gewitterböen abgewartet werden, bis auch das gereffte Vorsegel gesetzt werden konnte. Danach ging es mit günstigen frischen Winden nach Norden zur Schleuse nach Den Oever.

Am Sonntag nach dem Frühstück segelten wir raus auf die Nordsee bzw. die Waddenzee. Weil der kleine Hafen auf der Insel Vlieland leider voll war, segelten wir mit so einigen Wenden und Halsen durch die Fahrwasser des Vlielanderbalg, Schuitengat und Jacobsruggen nach Terschelling. Hier blieben wir, wie fast jeden Sommer, einen Tag liegen und man erkundete die Insel mit ihren schönen Dünen und Stränden sowie dem Städtchen "West Terschelling". Für alle wurde ein Fahrrad gemietet und so konnte der Aktionsradius deutlich erhöht werden. Auch das traditionelle "Kibbeling-Essen" kam gut an und die leckeren panierten Kabeljaustücke überzeugten so manchen Skeptiker.

Am Dienstag, mit ablaufendem Hochwasser, verschwindet Terschelling achteraus und nach dem Segelsetzen wird gefrühstückt. Wir wollen nach Harlingen, dem betriebsamen Fischereihafen an der Nordseeküste. Weil eine Erkrankung des Skippers sich drastisch verschlimmert, ist eine ärztliche Versorgung vonnöten.


Am Mittwoch, dem nächsten Tag, geht es durch die Schleuse Kornverder Zand nach Makkum, unserem nächsten Hafen im Ijsselmeer. Hier geht der Skipper von Bord und wird zum Krankenhaus gefahren. Wir wünschen ihm alles Gute!


Trotz des traurigen Umstandes wurde unsere traditionelle WOK-Party (unter Deck) veranstaltet und für zwei der Jugendlichen wurden kunstvolle Torten vorbereitet und in den Geburtstag hinein gefeiert.

Am Freitag starteten wir unsere Rückreise also anstatt in Enkhuizen notgedrungen in Makkum und fuhren im klimatisierten Bus zurück nach Steinbach, wo die Jugendlichen nach einer erlebnisreichen Woche den Beginn des neuen Schuljahres erwarten. Hierzu wünschen wir gutes Gelingen!

Andreas Mehner

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