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Lageschieber Jugendsegeln 2017 Ijsselmeer / Wattensee 29.7. bis 4.8.2017 Törnbericht von Andreas Mehner |
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Anreise Samstag, 29. Juli zur Galerie home |
In aller Frühe um 4 Uhr morgens den Bus beladen und störungsfrei nach Enkhuizen gefahren. Wir hätten auch 2 Stunden später losfahren können - Ankunft in Enkhuizen um 10 Uhr - noch einen Regenschauer abgewartet und die Schiffe klargemacht. Skipper Alex (Sperwer) und Stefan (Inspiratie) lassen uns trotzdem früher als vorher vereinbart an Bord. Weil Mädchen angeblich mehr Gepäck dabei haben wird auf der INSPIRATIE vereinzelt der Anspruch auf die längeren Kojen erhoben, was allerdings durch das Argument der Jungs, die zwar mit weniger Gepäck aber dafür mit wesentlich längerer Körpergröße unterwegs sind, mühsam zu deren Gunsten engagiert diskutiert und entschieden wird. |
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1. Segeltag, Enkhuizen - Makkum |
Wir legen um ca. 13 Uhr ab und versuchen, möglichst weit nach Norden zu kommen. Raus auf die Nordsee, auf das friesische Wattenmeer. Schnell stellt sich heraus, dass die "SPERWER" der viel schnellere der beiden Zweimastklipper ist. Obwohl kürzerer Rumpf aber dafür im Verhältnis viel leichter und mit weniger Tiefgang, legt die SPERWER-Crew eine gute Stunde früher in Makkum an. Obwohl man ja schon sehr früh auf den Beinen und im Bus war, wird der Abend genossen und nach Gemüsesuppe mit Maultaschen der Schlaf des Gerechten geschlafen. |
2. Tag liegen in Makkum
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Die SPERWER-Crew legt am späten Vormittag ab. Vereinbartes Ziel ist Terschelling. Bald nach der Schleuse Kornwerderzand nimmt der Wind noch weiter zu und erreicht deutliche Sturmstärke. Das wird zuviel für eine entspannte Überfahrt zur Insel und so wird der nahe Hafen in Harlingen angelaufen. | Die INSPIRATIE legt kurz nach der SPERWER ab und begibt sich unter Fock auf den Weg nach Kornwerderzand. Auf der Ijsselmeer-Seite des Damms richten sich die Blicke auf die sehr schnell ziehenden Wolken aus Südwest. Ein Funkspruch zur Schleusenwacht ergibt, dass auf der Schleusenbrücke Böen mit über 45kn Wind gemessen werden. Das ist Windstärke 9bft - und das Schleusenmanöver wäre zu riskant. Die INSPIRATIE dreht ab und läuft zurück nach Makkum, wo man in einem geschützten Hafenplatz auf das Nachlassen des Windes wartet.![]() |
3. Tag - Montag, 31. Juli 4. Tag - Dienstag, 1.August
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7:30 Uhr mit auflaufendem Wasser Kurs Terschelling. Der nun nicht mehr allzu stürmisch wehende Wind treibt uns problemlos unter Fock und gerefftem Groß schnell durch Fahrwasser und Strömungen auf die Insel, die wir noch vormittags erreichen. |
5. Tag segeln nach Denoever |
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6. Tag |
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Am späten Vormittag nach dem Einkaufen verlassen wir die Nordsee und es geht durch die Schleuse wieder zurück auf das Ijsselmeer. Wer gedacht hatte, die Fahrt wird nun ruhiger, wird schnell eines Besseren belehrt. |
alljährlich am Donnerstagabend stattfindenden WOK-Party-Abend geschnibbelt und sorgfältig in viele Schüsseln gefüllt und verstaut. Bei Medemblik machen wir südlich der Stadt und dem Yachthafen in der geschützten Bucht vor der Ferienhaussiedlung "De Vooroever" fest, in welcher wir die einzigen Schiffe am Steg sind - abgesehen von 3 frei ankernden Yachten. Die zuvor unter Fahrt geschnibbelten Zutaten werden im Windschatten der sich im Wind beugenden Uferbüsche auf der zappelnden Gasflamme zubereitet und in vielfachen Durchgängen direkt aus dem WOK in die Teller der hungrigen Segelenthusiasten portioniert. ![]() Heute ist Party mit open end. Unter der Bedingung, dass am morgigen Freitag alles klappt mit dem "Ausklarieren" - Packen, Putzen, Schrubben, Wischen, Staubsaugen und so weiter. "Natürlich klappt das!" wird angesichts der guten bis ausgelassenen Stimmung mehrheitlich - vielleicht gänzlich - behauptet. |
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7. Tag segeln nach Enkhuizen und Heimreise |
Die SPERWER legt, wie meistens, lautlos unter Segeln ab und nimmt Kurs auf Enkhuizen. Die INSPIRATIE hat den 1. Klüver abgeschlagen und am Vorstag als Fock wieder angeschlagen. Klappt prima. Die Endreinigung der Schiffe klappt auch - überwiegend prima und auch teilweise nicht so ganz prima. Na ja, was man noch nicht kann, das kann man ja weiter üben - zum Beispiel beim nächsten Törn mit den jugendlichen Steinbacher Lageschiebern in Friesland! |
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