Lageschieber, Männertörn 2003 Griechenland (Kykladen/Dodekanes) vom 29.April bis 10.Mai

3x Bavaria 40: Chios, Pelazi und Vivie

Tagebuch aus der Sicht des jungfräulichen Mitseglers Jochem Entzeroth als Mitsegler auf der "Chios"

Mit Skipper Andreas, Co-Skipper Peter und Harald, Smutje Norbert und Dr. Matrose Burkhardt sowie Ami-Matrose Bob (sorry, he´s american) als Alibi Partner, falls die Amerikaner uns angreifen.

Dienstag, 29.April 2003 ~ 09:00 Flug von Frankfurt (Wetter: bewölkt) nach Athen, mit Norbert in der buisiness-class auf miles and more, Versuch gescheitert die unter dem Sitz befindliche Schwimmweste käuflich oder auch nicht zu erwerben, Flug ohne Probleme ~

alle im Bus - vergrößern13:00 Ankunft in Athen (Wetter: Sonnenschein pur) nachdem die Uhr um eine weitere Stunde gegenüber der MESZ vorgestellt wurde, mit großem Hallo begrüßen uns Stefan und Holger (Deutsch-Südafrikaner), der gecharterte Bus erwartet uns schon, alle 21 Segler mit massig Gepäck sitzen in dem sicher an seine Grenzladekapazität beladenen Bus und fahren in Richtung Süden ~

14:00 Ankunft in Lavrion (Wetter: Sonnenschein pur) wo auch unsere drei Segelboote - die Pelazi, die Chios und die Vivie - bereits auf uns warten, die Skipper und Co- Skipper übernehmen die Boote, der Rest der Meute geht einkaufen, zwei Supermärkte werden fast geplündert und unheimliche Mengen "Mythos" (griechisches Bier = Sprit bei Windstille oder auch nicht) werden geordert.

17:30 Alle drei Boote stechen in See jedoch nicht ohne dass die Mannschaft vorher von den Skippern (Andreas macht das exzellent und routiniert für die Mannen auf der Chios) auf die allfälligen Verhaltensmaßregeln an Bord hingewiesen wurden zumal einige jungfräuliche Segelmitfahrer neugierig und unerfahren auch mit von der Partie sind, Genua hissen, Großsegel hissen - aber ohne Motor geht nix , kein Wind aber Sonnenschein pur, die Fahrt geht südlich von Mikronisos und Kea vorbei tuckernd in Richtung Insel Kithnos ~

Hafen Loutra vergrößern23:30 Ankunft im Hafen Loutra auf Kithnos, nach erfolgreichem Anlegemanöver - bei Nacht - nur geleitet von Leuchtfeuern und Routine von Andreas sowie unter Nutzung des GPS - sind wir gut angekommen, bis drei Uhr in der Frühe erstes griechisches Dinner bei Vassily eingenommen und für den harten Kern - und manch einer entpuppte sich als solcher, während andere sich outeteten - ging es auf der Chios mit Mythos, Mythos und noch mal Mythos

 

 

Vassilys Kneipe vergrößernMittwoch, 30.April 2003 ~ 08:00 In engen Kajüten geschlafen, unter mir Burkhardt, Bob unser Ami hat schnarchend demonstriert, dass auch in der neuen Welt geborene Männer Bäume umsägen können (ist ja auch nötig bei den Mammutbäumen die dort beheimatet sind), bei Vassiliy gefrühstückt (Wetter: Sonnenschein pur), zuvor mehre Mythos-Dosen-Berge beseitigt und das Schiff in einen einigermaßen ansehnlichen Zustand gebracht ~

10:30 Die Insel mit einem Rundgang beehrt, Thermalquelle mit Schweißfüssen maldretiert und eine kleine griechisch / orthodoxe Kapelle besichtigt und von einer freundlichen Griechin "geheiligte" Blumen erhalten die unseren Segeltörn unter einem guten Omen stattfinden lassen sollten ~

14:00 Abfahrt von Loutra auf Kithnos in Richtung Syros. Co-Skipper Peter steht am Ruder und übernimmt das Kommando. Anfangs mit Wind aber bald wieder tuckernd mit Diesel in Richtung Insel Syros ~

19:00 Ankunft auf Syros im Hafen von Foinikas, Griechisches Abendessen in einem von Stefan - unserem griechischen Mitsegler aus Steinbach - organisierten Lokal, und wieder wurde der Morgen von einigen hartgesottenen begrüßt. Der hereinbrechende Tag sah wieder einmal das Cockpit des Bootes mit seltsamen Blechdosen mit dem Aufdruck "Mythos" übersät...

Donnerstag, 1.Mai 2003 (Tag der Arbeit) ~ 09:00 Nach Körperstyling, Einkaufen, Superfrühstücken an Bord - von Smutje Norbert exzellent zubereitet - muss der Ami, unser Mann aus Oklahoma, betreut werden; er hatte Migräne und jetzt wusste er, dass nicht nur Eva sich damit erfolgreich ihrem Adam entziehen konnte.. (Wetter: Sonnenschein pur) ~

11:00 Abfahrt aus Foinikas auf Syros in Richtung Paros zum Hafen Parikia, ein bisschen Segeln war angesagt aber meisten s ging's mit ca. 5 Knoten motorend zur nächsten Insel. Wann kommt denn endlich mal etwas Wind zum Segeln, genug Ouzo hatten wir Poseidon schon in seinen unermeßlichen Schlund geschüttet. ~ 18:00 Reinmotoren in den Hafen von Parikia auf Paros, gutes Anlegemanöver durch Norbert, Stefan organisiert wieder ein Lokal mit griechischen Spezialitäten, da McDonald nicht verfügbar incl. Duschgelegenheit für müffelnde Männerkörper und handelt einen Superrabatt aus für das renten von Mopeds und einem car zur sightseeing-tour am nächsten Tag sowie zum kulturen und ausrasten auf Paros.

Freitag, 2.Mai 2003 (Ruhetag zum kult(o)uren.) ~ 09:00 Nach Superfrühstück durch Norbert zubereitet und Absingen des Geburtstagsständchens für Haralds 49. Geburtstag, ging's mit 17 Mopeds und einem Yeep mit Wolfgang, Henk (unserem Holländer), Werner und mir zur Inselrundfahrt. Der nördliche Inselteil, mit wunderbaren kleinen Orten und Stellen die zum Rasten einladen, wurde erforscht. Naoussa - direkt am Meer gelegen, Lefkes - die alte Inselhaupstedt, waren fest in unserer Hand. Bei Marpissa erklommen wir mit unserem Yeep mit fast 100% Steigung eine schmale Straße zu einem verlassenen Kloster, von wo wir einen traumhaften Blick über den nördlichen Teil von Paros hatten. Auf dem Rückweg besichtigten wir noch die antiken Marmorsteinbrüche mit ihren Mineneingängen zum unterirdischen Marmorabbau. Ein kurzer Abstecher nach Süden zum Schmetterlingstal lies uns zwar das Tal der Schmetterlinge finden, aber nicht die Schmetterlinge, da diese erst im Juni fliegen. Schade! Am Abend besuchten wir noch die bedeutende Kirche mit den 100 Türen - genannt "Hekatontapiliani" mit einer sehenswerten Ikonenausstellung. Bob lies es sich nicht nehmen, mit seinem unwiderstehlichen amerikanischen, oklahomischen Charme, eine persönliche Führung in Englisch zu erbitten. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, beherbergte auch einige lauschige Kneipen die zur Einnahme eines kleinen Snacks genutzt wurden.

Samstag, 3.Mai 2003 ~ 08:00 Ohne Frühstück und trotz einer für den harten Kern kurzen Nacht, hieß es Leinen los zu unserem neuen Ziel - Insel Ios und Suzanna. Keine Frage zum Wetter: Sonnenschein pur bei einer attraktiven Durchfahrt zwischen den Inseln Dhespotiko und Strongilo zu unserem Hafen Yialos auf Ios. ~

16:26 Immer noch kein Wind. Leise tuckert der Volvo-Diesel vor sich hin mit 1800 Upm. Wir haben Zeit. ~ 20:45 Einlaufen im Hafen von Yialos am Fuße der Inselhauptstadt Chora auf Ios. Harald unser zweiter Co-Skipper bringt das Boot gut an der Mole zum halten. Nachdem die Heckleinen vertäut sind, der Anker gelegt wurde geht's zur Suzanna, bei der Stefan schon wieder einen Superrabatt ausgehandelt hat. (Oh, diese Griechen.)

Sonntag, 4.Mai 2003 ~ 09:00 Nach Frühstück an Bord zur freien Verfügung, kurzer Besuch der hoch gelegenen Inselhauptstadt Chora, zwischenzeitlich auffüllen der Wassertanks und Diesel (26 ltr.) startklar zur Fahrt nach Santorin der Perle der Kykladen (Wetter: Sonnenschein pur) ~

die Chios_Crew ohne Andreas11:45 Leinen los bei leichtem Wind, Steuermann zu Anfang ist heute Bob unser amerikanisches Maskottchen, nach gutem Wind am Anfang flaut dieser jedoch um die Mittagszeit wie fast gewohnt ab sodass wir auf unseren Motor angewiesen sind, Andreas unser Skipper geht sich unter Deck bei geschlossenen Augen erholen, Peter übernimmt die Herrschaft über die Chios, lässt Segel setzen und siehe da die "Bändsel" liegen fast optimal im Wind, die "Düse" steht und als Drittsegler sehen wir bald das "Loch" zur Einfahrt in den Krater von Santorin.

 

 

Festgemacht im alten Hafen SantorinAndreas ist wieder frisch und munter, übernimmt wieder das Kommando, um auch vor allen Dingen seine Top-Crew auf das Lande-/Anlegemanöver in der Chaldera, im alten Hafen von Thira, an der großen schwimmenden, wackelnden Militär-Tonne einzustimmen.

17:00 Brillantes Anlegemanöver vollführt, Applaus von und für den Skipper und seine Mannschaft und vor allen Dingen an Bob, der nichts tun konnte, weil er doch die gesamte Verantwortung in weltmännischer Manier übernommen hatte.

 

größeres ThiraEinige gehen mit dem Dingy zum Donkey (Esel(Maultier) oder lassen sich mit der Seilbahn 300 m hoch zur Inselhauptstadt Thira bringen, die Drosselgasse in Rüdesheim würde erblassen wenn sie diese Menschenmengen sehen könnte die sich durch die malerischen Gassen mit einem Souvenirladen am anderen drängen, wunderbar ist die herrliche Aussicht auf unsere unten in Hafen liegenden drei Boote und noch schöner ist um ~ 20:33 ein superkallefragilistischer Sonnenuntergang. Traumhaft, man könne die Welt und alle Touries die um einem herum sind vergessen, ein Ort um mit seiner Liebsten zu verweilen um ihren 50. Geburtstag zu feiern. Aber das Beste kam um ~ 21:15 und zwar erwartete uns, die wir mit tollen Eindrücken auf das Boot zurückkamen, ein Abendessen der Spitzenklasse (Witzigmann ist Dreck dagegen): Lammbraten auf Kartoffelscheibchen in Knoblauch geschwängert nach Art von Harald aus Stonebeach- Village mit einem Tomaten/Gurkensalat verfeinert mit Balsamico: Supertraumhaft Ein ganz besonderes Lob an den Koch Harald und unseren professionellen Schnippler Burkhardt; denn jede Kartoffelscheibe und Gurkenscheibe exakt 2,415 mm dick.

Montag, 5.Mai 2003 ~ 07:45 Schreck in der Morgenstund; Dingy hat in einer Kammer Luft verloren. Außenborder unter Wasser, aber gerettet, aufgeblasen aber Undichte nicht gefunden. War's die Zigarettenasche von Peter? (Immer diese Raucher!) ~

größere Lageschieber10:00 Abfahrt in Richtung Armorgos - aber erstens kommt es anders als man zweitens denkt. (Übrigens Wetter: Sonnenschein pur aber irgendwie bläst's), der lang ersehnte Wind ist da. Kaum aus Santorins Vulkankrater aufs offene Meer ging´s los und wir kreuzen nach Norden, teilweise ca. 1,0 bis 1,5 m hoch aber in verdammt kurzen Sequenzen. Und jetzt kam die große Zeit von Norbert auf der Chios, aber an einen Zielpunkt Armorgos war nicht mehr zu denken. Zunächst wurde Schinoussa mit seinem malerischen Hafen Messaria angepeilt, aber denkste - und auf den Funkwellen 16 und 72 ging der Sprachverkehr zwischen Thomas auf der Vivie, Herbert auf der Pelazi und Andreas auf der Chios nur so hin und her. Zu allem Übel war´s einem Grossteil der gestandenen Segler ganz schön übel. Sogar Thomas den Skipper der Vivie hat's erwischt und das Boot machte einem Kreiselkompass fast Konkurrenz. Die Boote "rasten" mit 7,5 bis 8,1 Knoten bei Windstärken zwischen 6 und 7 über das Mittelmeer und Norbert erreichte am Steuer der Chios trotz gereffter Segel (nur die Genua war gehisst) eine Spitzengeschwindigkeit von 11,1 Knoten. Das Boot hatte eine derart starke Krängung, daß der Verklicker fast die nun fast 2,0 m hohen Wellenberge küssten. Das war Lage schieben pur und war für alle nicht kübelnde Mannen von großer Freude. Herbert und seine Crew waren hoch im Norden immer noch auf Richtung Armorgos, Thomas mit der Vivie hatte erhebliche "Übergabeprobleme" und dann kam die Entscheidung: Wir fahren zurück nach Ios und zwar die Chios und die Vivie und Herbert sollte weiter nach Armorgos um zu versuchen dort den sicheren Hafen anzulaufen.

vergrößernDoch es kam fast wie in einem Gedicht beschrieben: das Wasser kam daher wie Rosse auf feuerspeienden Wogen - mal war das Boot unten mal war es oben wie lange hält es noch? Und dann die Entscheidung: Alle ab nach Ios. Thomas und Andreas auf Sichtweite bleibend und Herbert mit seiner Mannschaft von ewig weit weg. ~ 21:30 Im Hafen von Yialos auf Ios kommen wir erschlagen an. Burkhardt leider immer unter Deck in seine Koje eingeklemmt, es hat ihn hart erwischt. Thomas mit seiner reduziert manövrierfähigen Crew ist schon an Ort und Stelle im Hafen aber Herbert wird vor 23:00 Uhr nicht zu erwarten sein. Alle sind mehr oder weniger lädiert und freuen sich auf eine gute Verpflegung durch Suzanna.

Dienstag, 6.Mai 2003 (Lageschieben) ~ 10:00 Nach einem Frühstück on Bord wurde entschieden einen Ruhetag auf Ios einzulegen. Das Dinghi musste repariert werden und der Außenborder war wieder in Betrieb zu setzen und eifrig geduscht - natürlich zu einem Superpreis ausgehandelt vom deutschen wiedergenesenden Griechen Stefan - konnte auch werden. Harald und Norbert mieteten ein bromfets und Bob Andreas, Peter und ich erkundeten mit einem Yeep die Insel. Das angebliche Grab von Homer - größter griechischer Dichter und Denker aller Zeiten - wurde auf kaum befahrbaren Straßen - sofern man solche Wege als Straßen bezeichnen konnte - gesucht und gefunden. Auf dem Rückweg gab Haralds Moped den Geist auf und musste mit in den Yeep umsteigen. (Ganz schön eng aber problemlos). ~

18:00 Zurück im Hafen wurde mit Sorge das Wetter beobachtet. Fährverkehr wurde wegen starker Winde und hohem Wellengang teilweise eingestellt, und bei Windstärken > 6,0 sollten wir ja aus versicherungstechnischen Gründen den Hafen nicht verlassen. Mittwoch,

07.Mai 2003 (Lageschieben) ~ 07:30 Leinen los, doch vorher nochmals in die Wetternachrichten geschaut. Scheiße, immer noch Winde über 6bft. Mannschaftsbesprechung, Entscheidung: einen weiteren Tag auf Ios. Aber mit unserer zur Verfügung stehenden Zeit wurde es etwas enger und wie eng es werden könnte, wenn der Wind nicht nachlässt, sollten wir noch erfahren. 20:00 Abendessen bei Suzanna. Psychologisches Gespräch von Herbert und Andreas um uns auf den morgigen Start nach Kalimnos - denn es musste morgen gesegelt werden, wenn wir Kos - unser Ziel mit gebuchten Flügen nach Athen erreichen - erreichen wollten. Die Lageschieber sind vergleichbar mit einem Haus mit drei Etagen: EG: Die gesamte Truppe aus 21 Individuen mit dem Ziel etwas Gemeinsames zu erleben und mit Sicherheit auch zu erreichen. 1.OG: Die drei Boote Pelazi, Vivie und Chios 2.OG: Jeder der Teilnehmer in seinem Einzelzimmer Das heißt wenn es morgen nach Kos geht, dann in möglichst engem Flottenverband und kein Boot soll sich außer Sichtweite des jeweils anderen entfernen. Alle stimmten zu und betrachteten das virtuelle Bild als stimmig. Wir sind alle Teile eines Hauses mit drei Etagen. Morgen Donnerstag sollte es in aller Frühe gegen 5:30 Uhr losgehen, aber -

für zwei größere Boote  klickenDonnerstag, 8. Mai 2003 ~ 05:30 Leinen los und ab hinaus aufs Meer. Der Wind hatte etwas nachgelassen und nur noch böige Zonen konnten manchen den Spaß verderben - übrigens fast alle hatten ein oder zwei Pflaster hinter dem Ohr. Warum wohl? ~ 05:45 Herberts Palazi -Motor springt nicht an. GPS funktioniert nicht. Keine Positionsleuchten erhalten Saft. Auch Manfred der Motorenspezi kann nicht helfen. Weiteres Crew-Treffen. Entscheidung: Die Palazi und deren Mannschaft bleibt geschlossen in Ios, versucht den Vercharterer wg. Reparatur zu erreichen und die Vivie und Chios segeln los. Die Zurückbleibenden werden dann mit der Fähre zurück nach Athen fahren. ~ 06:15 Leinen los, Ankerleine los, Ankerleine los, Ankerleine los was ist los auf der Chios? Nichts ist los die Ankerleine geht nicht losverfangen im Hafengrund! Wer kann/will tauchen? Alle Versuche gescheitert doch da kommen die Fischer von Yialos zurück vom Fischfang und Stefan kann Ali mit 50 € locken, einen Sprung ins kühle, total erfrischende Nass zu tun. Anker vom Hafenboden befreit und jetzt kann's wirklich losgehen. ~

größer07:30 Zunächst ist bei Supersonnenwetter aber starken kalten Winden gedacht mit den verbliebenen Booten Vivie und Chios Kalymnos oder Astipalaia anzufahren, um dort zu übernachten und dann frühmorgends nach Kos weiter zu segeln. Doch die beiden Skipper Thomas und Andreas verständigten sich auf einen non stop-Törn direkt nach Kos - auch in Anbetracht der guten Winde - teilweise wurden Tempi von mehr als 8 bis 9 Knoten erreicht - so dass wir noch einen stressfreienLageschiebertag mit Blick auf die türkische Küste verbringen können. Es war ein wunderschöner Segeltag (Wetter: Sonnenschein pur) mit uns begleitenden Delphinen und eine sternenklare vom Mond und Jupiter hell erleuchteten Nacht mit uns begleitendem coast- guard-Schnellboot mit auf uns gerichteten Such- Scheinwerfern (komisches Gefühl gehabt, obwohl ich doch gar keine Schwimmweste im Flugzeug auf dem Hinflug habe mitgehen lassen.) Freitag, 09.Mai 2003 ~ 04:30 Endlich sind wir im Hafen von Kos gelandet. Einundzwanzig wunderschöne Segelstunden gehen zu Ende. Jetzt heißt es erst mal ausschlafen bevor alles wieder klar gemacht wird für die Rückreise von einem sehr sehr schönen Segeltörn in der Ägäis. Aufgestellt von Jochem, teilweise aus der Erinnerung, wer Fehler findet darf sie behalten. home