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Wir
freuen uns, dass ihr unsere Seiten besucht und wollen uns kurz vorstellen:
Wir sind Andreas Mehner (ohne Kappe) und Herbert Lüdtke. An dieser
Stelle wollen wir versuchen, euch die Art wie wir segeln, näher zu
bringen.
Wir
denken, daß unsere Lebenslagen viel mit der Schräglage eines
Segelbootes zu tun haben. Anders gesagt: Das Leben ist so, wie das Segeln!
Gute, weniger gute und auch schlimme Erlebnisse und Erfahrungen prägen
uns im Laufe des Lebens. Wir gehen damit auf unsere Weise um. Wir haben
alle unsere eigene Art, Situationen zu begegnen, sie zu meistern. Schule,
Eltern, Beruf, Karriere, Familie, Kinder, Freundschaft, Verpflichtung,
Verantwortung, Glück, Enttäuschung - wie lang ist eigentlich
die Liste der Einflüsse, die auf uns einwirken uns prägen und
zu dem machen, was wir sind? - Na ja, dazu gibt´s ja Bücher
. . .
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1.
Leinen los! Alles
was bleibt, ist das plötzlich frei schwimmende Boot und die Crew,
die man noch nicht kennt! Die sichere Verbindung zum Land lösen
heisst, Vertrautes, Gewohntes und vermeintlich Sicheres verlassen.
Der erste Schritt, ein Wagnis zu begehen, das erste Agieren, um etwas
Neues und Unbekanntes erleben zu können. Wenn wir die Leinen
loswerfen, trauen wir uns was, wir lassen uns auf etwas ein. Wir sind
ein bisschen mutig. Wir wollen etwas herausfordern, hervorholen, etwas
tun gegen das Verzagen, die Ängstlichkeit, das Phlegma, die Erstarrung
und die "immer so Weiterlichkeit". Darum segeln wir. |
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2. Segel setzen!
Mit
dem Setzen der Segel stellen wir uns ein. Auf das, was ist und auf
das, was kommt. Dabei setzen wir mal ausnahmsweise nicht durch, was
nur wir jetzt gerade wollen. Die Natur, Wind und Wellen, die Strömung
und Gezeiten macht uns ein Angebot, welches wir nutzen dürfen
- auch manchmal nicht ablehnen können... Wir blicken nicht zurück,
wir wollen vorausschauend segeln und dabei kreativ und sicher mit
wechselnden Situationen umgehen. Er treibt uns vor sich her, er kommt
von der Seite oder er kommt uns entgegen - der Wind soll uns ein Verbündeter
sein, kein Gegner oder gar Feind, den es zu besiegen gilt, gegen den
wir glauben gewinnen oder ankämpfen zu müssen. Wir wollen
lernen, ihn zu fühlen und zu verstehen. Wenn wir spüren,
dass wir richtig zugehört haben,und wie uns dies beflügelt
und freut, fragen wir uns oft, wie und ob wir sonst so im Leben eigentlich
zuhören: Unseren Partnern, oder |
Partnerinnen, den Kindern, Eltern, Freunden, Verwandten, dem Chef,
den Mitarbeitern, Kunden oder wem auch immer. Segel stehen immer nur
in einer einzigen Stellung richtig für die aktuelle Situation.
Wenn wir das erkennen, an der stabilen Lage, der schnellen Fahrt und
den schön stehenden Segeln, dann haben wir zugehört und
verstanden. Die sich ständig ändernden Situationen sind
für uns eine gerne angenommene Herausforderung. Immer wieder
macht es uns große Freude, wenn wir als Crew auf dem Boot oder
im richtigen Leben erkennen, das Richtige getan zu haben, um weiter
zu kommen, zwar oftmals ziemlich schräg - aber trotzdem oder
gerade deswegen sicher und leicht!
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3.
Lage schieben!
Der Wind ist da, und er zeigt uns oft, was wirklich mächtig
ist. Wir verabschieden uns von unserer trügerischen Gewissheit,
alles steuern zu können, alles im Griff zu haben, Zentrum und
Wille zugleich in einem System zu sein, welches wir selbstherrlich
glauben gestalten zu können. Wir erkennen, daß wir ein
Teil sind von einem Ganzen, ein winziges Teil von etwas wunderbar
Großem und Gewaltigem. Wir auf unserem kleinen Boot, wie ein
Tischtennisball in der Toilettenspülung, erfahren etwas von
Ehrfurcht und von Demut - wir werden auf die Seite gelegt und plötzlich
sind nicht mehr wir es, die die Puppen tanzen lassen, nicht wir
fahren mit
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etwas
Anderem Achterbahn - ganz im Gegenteil Jetzt sind wir die
Puppen in einer Achterbahn, die wir nicht gebaut haben. Doch
wenn wir dann immer noch zuhören können und verstehen,
kriegen wir auch raus, was wir zu tun haben, damit Achterbahnfahren
Spaß macht! Wir reffen die Segel, wir trimmen die Lieken
und das Rigg. Wir lernen und probieren immer wieder aus, was
geht, was für uns möglich ist. Wir lassen uns herausfordern,
ja - aber wir lassen uns nicht provozieren. Wir können´s
fühlen und sehen: Mensch, Boot, Natur - alles ist aufeinander
bezogen. Harmonie im Zusammenspiel der Kräfte. Es funktioniert!
Wir erleben das sprichwörtliche Eins-Sein. Wir sind glücklich
erfüllt und dankbar, daß wir das erleben durften,
so oft schon.
Wir
wollen dieses Erleben teilen, mit allen, die sich im Vorstehenden
ein wenig wiederfinden und sich vielleicht entscheiden, mal
oder öfter mal mitzumachen und an Bord zu kommen.
Vielen
Dank, für eure Geduld beim Lesen.
Andreas
Mehner
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