Lageschieber-Fahne Lageschieber Törn 2017
Ägäis - westl. Kykladen
Lavrion / Lavrion

Törnbericht von Skipper Andreas
Mehner
Lageschieber-keyvisual-2017-toernbericht

       
  Anreise
Donnerstag, 20. April
28 Lageschieber haben sich wieder auf vier Yachten verteilt und treffen sich, über Donnerstag, den 28. April 2017 verteilt, im Hafen von Lavrion. Die früh Eingetroffenen besorgen für alle, die spät oder sehr spät abends kommen, die nötigsten Sachen für einen Willkommenstrunk und die Mindestausstattung für das Frühstück. Die Boote liegen vorbereitet an der Mole und alle richten sich voller Vorfreude ein.

 

       
 

1. Segeltag,
Freitag, 21. April

Ablegen in
Lavrion

Die guten Erfahrungen aus dem letzten Jahr machten die Entscheidung leicht, wieder vier Yachten über das Münchner Charterbüro "Poseidon Yachtcharter" zu chartern. Die Entscheidung war auch in diesem Jahr eine gute und wir wurden auch vor Ort in Lavrion pünktlich, zuverlässig und sehr freundlich von dem kompetenten "Alpha-Team" betreut.

Bereits um 13:30 werfen wir die Leinen los und sind (nicht das letzte Mal) froh, dass wir von Lavrion aus starten. Wir haben uns so die "Anfahrt" über Kalamaki und den Saronischen Golf hinunter gespart und sind so bereits nach kurzer Fahrt bei den kykladischen Inseln.

lageschieber-2017-kurs-lavrion-kythnos

Noch vor der Südspitze von Makronisos nimmt der Wind zu und wir werden für die Überfahrt nach Kythnos mit mehr Wind als nötig beschenkt. Nach gut vier Stunden legen wir in Loutra auf Kythnos an.

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Der von den lageschiebern immer wieder gerne angelaufene kleine Hafen an der NO-Spitze von Kythnos bietet seit einigen Jahren das vollständige Programm an Hafenlogistik. Zusätzlich gibt´s noch die berühmte heiße Quelle, die durch den Ort bis in die Bucht fließt und zum therapeutischen Bad einlädt.

 

 

       
 

2. Segeltag
Samstag,
22. April

Loutra /
Kythnos -

Finikas /
Syros

 

Kythnos und Kea verschwinden achtern. Was nicht verschwindet, ist der Wind. Wir reffen etwas ein und halten die breiten Kurzkieler so gut es geht auf Kurs. Auf alle Fälle ein Riesenspaß, der aber, wenn man es in dem holperigen Kurs übertreibt, auch zu blauen Flecken führen kann.

Auf Syros steuern wir in die Bucht von Finikas, wo wir an der Außenmole mit Buganker fest machen. Na ja, der eine, macht längsseits fest und wird darum auch als "Betonsegler" aufgezogen.
Was aber ungerecht ist, weil, hätten wir alle längsseits angelegt, hätte eine bestimmte Person bestimmt nicht einen unfreiwilligen Tauchgang unternommen.



  lageschieber-kurs-kythnos-syros


       
 

3. Segeltag
Sonntag,
23. April

Finikas /
Syros

-

Naousa /
Paros

 

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Jetzt ist Schluss. Der Wind ist weg und die Segel werfen Falten. Auf unserem Kurs nach Paros haben wir viel Zeit, jede Menge Knäuels
aus Seemanngarn zu wickeln.
Lageschieber-2017-Kurs-Syros-Paros   Lageschieber-2017-Naousa-Paros  
Mehr als entschädigt werden wir für den fehlenden Wind, wenn uns ab und zu mal einheimische Meeresbewohner einen Besuch abstatten und uns etwas von maritimer Lebensfreude vormachen. In Naousa waren wir eigentlich nur mal kurz zum Einkaufen und haben uns das wunderschöne Städtchen angesehen. Geankert hatten wir in der malerischen Nordbucht Agiou Ioannou, wo wir von den Fischern mit leckerem frischen Fisch versorgt wurden  
     


       
 

4. und 5. Segeltag
Montag,
24.April und
Dienstag,
25. April

Naousa /
Paros

-

Serifos / Livadi

Lageschieber-2017-Serifos-Livadi
 

 

 


Lageschieber-2017-Seriphos
 


Auf Seriphos wollen wir einen Tag liegenbleiben. Ein Auto oder ein Moped mieten oder gar zu Fuß die Insel erkunden. Unsere Touren werden mit sehr schönen Aussichten und malerischen Impressionen belohnt.

Am Beginn der Saison, Ende April / Anfang Mai werden die ersten Gäste erwartet. Man hat renoviert, sich vorbereitet und freut sich über über 20 plötzlich nacheinander auftretende Segeltouristen, die sich dankbar mit Getränken und den leckeren Gerichten versorgen lassen.


   
Lageschieber-2017-Serifos-Hafen
 
    Wie in allen der vielen Hafentavernen stellt man uns gerne auch auf engstem Raume die Tische zusammen, damit gut 20 hungrige Lageschieber gemeinsam bewirtet werden können. Auf Seriphos entscheiden wir uns für das Restaurant, wo es Fleisch gibt. - Wir sollten es nicht bereuen!  
   
Lageschieber-2017-Serifos-Thomahawk-Steak
 
Keiner wusste, wie das heisst - und ich habe mich bei Profikoch und Lageschieber Benny, der leider nicht mitfahren konnte, erkundigt. Nach Neu-Küchendeutsch also ein "Thomahawk Steak" . . . Also gut. Bis auf ein paar Pommes wurde es mit Mühen und nur aufgrund gewaltigen Hungers niedergekämpft.
 
   
     

       
 

6. Segeltag
Mittwoch,
26. April

Seriphos / Lavia

-

Kythnos /
Loutra

  Viele Lageschieber haben trotz der komfortablen Ausstattung der Yachten seit Jahren ihre eigenen elektronischen Gerätschaften dabei und koppeln, tracken, navigieren unter Beobachtung ihrer mehr oder weniger großen Displays den Kursverlauf unserer kleinen Flottille. Die traditionelle Arbeit mit der Papierkarte, Zirkel, Stift, Radiergummi und Dreieck macht trotz aller Hilfsmittel sehr viel Spaß und sollte, wie das Führen eines Logbuches geübt und gepflegt werden.

Nach anfänglich sehr schwachen Winden können wir sehr schön auf halbem Wind nach Norden segeln. Wir landen wieder in Loutra.
  Lageschieber-2017-Kartenarbeit
           


     
 

7. Segeltag
Donnerstag,
27. April

Kythnos /
Loutra
-
Bucht Sounion

 

Ein letztes Mal frei ankern. Wir liegen in der Bucht unter dem Poseidon-Tempel am Kap Sounion. Zum Glück ist wenig Wind und wenig Welle. Aber allein die Heckwellen der vorbeifahrenden Berufsschifffahrt reichen aus, um die Teller auf der Tischplatte zu derangieren.
Einige sehen sich den Tempel an, andere sehen sich im Backofen die kulinarischen Ergebnisse der Bordküche an.


  Lageschieber-2017-Sounion

     
 

8. Segeltag
Freitag
28. April

Bucht Sounion
-
Lavrion

 

Wie zum Gruß, gabs nochmal zum Schluss einen "Abschieds-Wind". Auf dem kurzen Schlag von Sounion nach Lavrion nutzten wir die Gelegenheit in der "Düse" von Makronisos" noch einige Manöver zu üben.

Nach dem Anlegen in Lavrion der sehr einfache und unproblematische Check-Out. Der Taucher hatte alle Kiele fest montiert wiedergefunden.
Mit allen noch ein Gruppenfoto und anschließend mit 28 Seelen zünftig zum Abschluss essen gehen.


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